Die In Lak e’ch Philosophie der Maya

In Lak e’ch ist eine überlieferte Grußformel der Maya und drückt das höchste Prinzip der universellen Liebe und des Mitgefühls aus. Aber nicht nur das. In Lake’ch ist der Ehrencodex der Maya, eine ganzheitliche Philosophie und eine grundsätzliche Lebenseinstellung. In Lak e’ch bedeutet: Ich bin (D)ein anderes Du und Du bist (m)ein anderes Ich. Das heißt, was auch immer Du denkst, sagst oder tust, berührt und bewegt (D)ein anderes Ich. Denn Wir sind und alles ist von Herz zu Herz miteinander verbunden.

In Lak e’ch meint auch: Ich bin Teil einer lebendigen Erinnerung. Es enthält zudem ein zeitlos gültiges Versprechen der Menschheit:

                                                                    Diese Erde gemeinsam zu einem besseren Ort zu machen!

Ein Mensch, der im „In Lak e’ch-Bewusstsein“ lebt, kann es logischerweise gar nicht mehr zulassen, die Erde auszubeuten und zu beschmutzen, Tiere zu quälen, andere Menschen zu übervorteilen, zu benachteiligen oder zu vernachlässigen. Wenn uns erst einmal klar geworden ist, dass alles – aber wirklich alles – was wir anderen (an)tun, wir auch einem Teil von uns selbst (an)tun, ist es absolut unmöglich in das alte nicht-bewusste Leben zurückzufallen.

Die Lebensweise der Maya war eine auch im Alltag gelebte Spiritualität, die keine Trennung von der Schöpfung kannte. In unserer modernen Welt fehlt fast gänzlich das wirklich alltäglich praktizierte „Gefühl der Ganzheit“ und was davon noch übrigblieb, mündet allzu oft in einer Art „Freizeit-Spiritualität“, da es uns in unseren Alltagskonzepten meist wirklich schwer fällt, die mittlerweile extremen Gegensätze unserer Welt in Einklang zu bringen.

Die meisten „modernen“ Menschen, haben im Vergleich zu den alten Maya die Verbindung zu höherem Wissen größtenteils abgeschnitten bzw. sie selbst haben es zugelassen, dass diese lebendige Verbindung aus ihrem Bewusstsein nahezu vollständig entfernt wurde.

Die Maya besaßen ein ausgeprägtes zeremonielles Wissen, dass mit ihrem Alltag beinahe perfekt verschmolzen war. Sie verfügten über außerordentliche Kenntnisse über die synchronisierenden Prinzipien auf denen jede Wirklichkeitsbildung nach wie vor beruht.

In der Welt der Maya war das Sich-Einstimmen auf die durch den Tzolkin sichtbar gemachten archetypischen Urkräfte, die sich durch die Glyphen dem menschlichen Bewusstsein offenbaren können und dadurch direkt wahrnehmbar werden, von grundlegender Bedeutung. Die Maya ließen sich demnach bei allen transformatorischen und schöpferischen Prozessen von den den Glyphen innewohnenden archetypischen Kräften begleiten, welche die spirituelle Brücke zwischen der Welt der Menschen und den höheren Dimensionen darstellten und als solche auch betrachtet wurden.

So erschufen die Maya einen nahezu perfekten Einweihungsweg in die Schöpfungs-Geheimnisse, den sie obendrein vollständig in ihren Alltag verankert hatten. All das habe ich sehr ausführlich in meinem praxisorientierten Selbst-Einweihungsbuch „Wenn die Sonne mit dem Mond tanzt …“ erfahrbar gemacht. Die Maya hatten die beispiellose Fähigkeit entwickelt, sich durch ihr einzigartiges Kalendersystem, ihre einmaligen Schöpfungs-Glyphen und ihre ganzheitliche „In Lak e’ch-Philosophie“ zeitgemäß an die sich stets verändernden Bedingungen des Lebens anzupassen, indem sie auf den Puls des galaktischen Herzens horchten und nicht gegen sondern mit der Schöpfung lebten.

Darin liegt auch für uns eine große Chance, denn der Bewusstseinssprung wird keineswegs durch wissenschaftliche Erkenntnisse allein erfolgen können, sondern den Maya nach grundsätzlich durch die wahrhaft verstandene und auch wirklich aktivierte und gelebte Herzenergie, die in dem überlieferten „In Lak e’ch-Gruß“ nahezu genial komprimiert ist.

Der „In Lak e’ch-Gruß“ verinnerlicht auf eine sehr lebendige Art und Weise solch einen schöpferischen befreienden Gleichklang der Herzen und eine ebenso schöpferische Einheit des Wollens unter der leuchtenden Sonne des tiefen Respekts für alles Lebendige.

Dieser Gruß ist eine Würdigung des freien Willens eines jeden Einzelnen und zugleich die uns alle verbindende Erinnerung an den gemeinsamen Ursprung.

Viele erwachte spirituelle Lehrer haben den Ruf der Maya längst vernommen und wollen die Menschen für eine Lebensweise aus dem Herzen gewinnen. Der heilige Raum des Herzens mit seiner immensen Schöpfungskraft kann uns den notwendigen Energieschub für die Bewusstseinstransformation liefern. Im Grunde ist alles nur eine Frage des Gleichklangs der Herzen, der gelebten Einheit des Wollens und der daraus resultierenden perfekten Synchronisierung von Worten, Handlungen und Gefühlen.

Durch die heilbringende Herzensenergie sind wir alle energetisch miteinander verbunden. Sie bildet das eigentliche „Auffang-Netz“ für unseren Bewusstseinssprung über den immer tiefer werdenden Abgrund zwischen den überholten alten und neu entstehenden Realitäten.

Der von allen so gesuchte Meisterschlüssel zur Zeiten-Wende ist demnach unser Herz und die harmonisierende Synchronisation des Herzpulses des kosmischen Herzens, was die Maya Hunab Ku nennen, mit dem Herzpuls eines jeden Menschen, der sich dabei einer alle Grenzen des Verstandes überschreitenden Verbundenheit mit allen anderen Menschen und allen Ausdrucksformen des Seins bewusst wird.

Die Maya warnten auch eindringlich vor der „Erstarrung der Herzen“, bzw. der „Erstarrung im Herzen“, was verheerende blockierende Effekte hervorrufen könnte.

Dieser Gefahr begegneten sie mit ihrem perfekt komprimierten alltäglichen Gruß: „In Lak e’ch – Ich bin ein anders Du“, um die „Erstarrung der Herzen“ vorzubeugen, denn der „In Lak e’ch-Gruß“ erzeugt eine positive energetische Wechselwirkung.

Es funktioniert wie eine sich selbst verstärkende Zauberformel, die mit der Zeit eine entsprechende Realität entstehen lässt. Das regelmäßige Praktizieren veredelt uns von innen heraus, ganz im Sinne einer „Alchemie des Geistes“ …

Erst wenn wir unser Herz und unsere Gefühle auf diese Weise veredeln, bekommen wir auch den notwendigen Energieschub für den angekündigten Bewusstseinssprung.

Wenn sich die in der „Harmonischen Konvergenz“ befindenden Herzen in dem verbindenden Bewusstsein des „In Lak e’ch“ begegnen, entsteht das Wunder der schöpferischen Übereinstimmung von Wort und Handlung, Gefühl und einer inneren sowie äußeren Heil-Vision.

Und dieser so eingeleitete Bewusstwerdungsprozess wird dann über unser Sein oder Nicht-Sein entscheiden …

In Lak e’ch

Ich bin ein anderes Du

 

                                                                                                                                            Danke  CanamayTe, für diese wundervolle Beschreibung